BRATKORTOFFELN

Bratkartoffeln? Bratkartoffeln??? Was kommt als nächstes Spiegelei? Heißes Wasser? Wie, nur Bratkartoffeln? Das denken sich nun vielleicht einige von Euch. Also wir lieben Bratkartoffeln. Und ab und an habe ich einfach ganz spontan Lust auf Bratkartoffeln. Aber ganz spontan hatte ich noch nie gekochte Kartoffeln vom Vortag da. So kommt es, dass ich eigentlich schon immer Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln gemacht habe. Ich gebe zu, die ersten Versuche gelangen nicht immer. Aber im Laufe der Jahre habe ich das perfektioniert, so dass ich ganz klar behaupten kann: Man braucht ganz bestimmt keine vorgekochten Kartoffeln für richtig gute Bratkartoffeln! Punkt!

 

Aber natürlich gibt es einige Tricks und Kniffe die man beachten muss. Und diese will ich Euch jetzt verraten.

  1. Ich nehme immer mehlig kochende Kartoffeln. Warum? Sie garen meiner Meinung nach schneller, was in diesem Fall unerlässlich ist.
  2. Ich schneide die Kartoffelscheiben immer in gleich dicke Scheiben, ca. 5 mm.
  3. Kartoffeln vor dem Braten gut waschen und ziemlich gut abtropfen lassen.
  4. Kartoffeln ins heiße Öl (ich nehme Olivenöl) geben.
  5. Bei einer Skala von 9 stelle ich meinen Herd auf 6 bzw. 6,5 ein.
  6. Nicht sofort umrühren. Mit dem Rühren und Wenden der Kartoffeln besonders am Anfang sparsam umgehen. D.h. Kartoffelscheiben in die Pfanne geben, verteilen und erstmals warten.
  7. Wenn ich den Eindruck habe, dass sich auf der Unterseite der Kartoffeln etwas getan hat (man riecht es auch, die ersten Röstaromen stellen sich ein) wende ich zum ersten Mal. Und nun wieder Geduld und Selbstvertrauen, also NICHT gleich wieder rühren.
  8. Sobald ich den Eindruck habe, nun entstehen auch Röststoffe auf der anderen Seite darf gerührt und gewendet werden.
  9. Ihr erkennt, dass die Kartoffeln durchgaren, wenn sie beginnen glasig zu erscheinen.
  10. Nun gebe ich die in Scheiben geschnittenen Zwiebeln dazu (reichlich) und auch mein Bratkartoffel-Lieblingsgewürz von Herbaria (siehe Foto).
  11. Ab jetzt darf immer wieder Mal gewendet werden, da sonst die Zwiebeln verbrennen. Die Zwiebeln müssen auch erst durchgaren bevor sie rösten. Dies bitte beachten.
  12. Probiert ruhig mal zwischendurch eine der dickeren Scheiben Kartoffeln um den Garfortschritt festzustellen. Habt Ihr den Eindruck diese brauchen noch, dann ruhig die Hitze etwas zurückdrehen. Sind die Kartoffeln allerdings gar, dürft Ihr gerne die Hitze etwas erhöhen und dann aber auch dabeibleiben und bei Bedarf sofort wenden.
  13. Wenn Ihr das alles beachtet, werden die Kartoffeln nicht zerfallen, auch wenn sie mehlig kochend sind.
  14. Den endgültigen Röstgrad Eurer Kartoffeln bestimmt Ihr selbst, indem Ihr am Ende nochmal mit der Hitze „spielt“.

 

Probiert es aus und habt bitte Geduld dabei, dann wird es auch!

Wünsche Euch gutes Gelingen!

 

 

 

 

GUTEN APPETIT

EURE ROSI

4 Gedanken zu „BRATKORTOFFELN“

    1. Hallo Katherine,
      danke für Deinen Kommentar. Schön, dass Du mitliest.
      Wenn Du es ausprobierst, musst Du unbedingt berichten. Aber Du bist ja scheinbar eine ganz erfahrene Köchin und somit habe ich gar keine Bedenken, dass Dir das nicht gelingt 🙂

      Liebe Grüße
      Rosi

    1. Hallo Steffi,
      das hängt sehr von der Größe der Pfanne ab. Je größer die Pfanne und je weniger Kartoffeln umso schneller gehts. So genau habe ich bisher noch nie auf die Uhr geschaut, aber 30 Minuten und auch etwas mehr, dauert es auf alle Fälle. Viel Erfolg Dir beim Ausprobieren!
      Liebe Grüße, Rosi

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